Bremen (dpa/tmn) – Wer einen Bausparvertrag abschließt, weiß mitunter noch gar nicht, wofür er oder sie das angesparte und geliehene Kapital später konkret einsetzen möchte. Der Grund: Der Abschluss erfolgt oft Jahre vor der Auszahlung. Doch wie kann das Geld überhaupt genutzt werden?
Grundsätzlich ist die Bausparsumme zweckgebunden und hauptsächlich für den Bau oder den Kauf von Wohneigentum gedacht. Aber auch Renovierungen oder Modernisierungen lassen sich damit finanzieren. Mit kleineren Summen ist so zum Beispiel die Erneuerung von Türen, Fenstern, der Heizung oder dem Dach denkbar. Deswegen nennt Roland Stecher von der Verbraucherzentrale Bremen den Bausparvertrag auch «Krankenschein fürs Haus».
Wer sich am Ende der Sparphase weder Wohneigentum anschaffen noch umbauen möchte, kann sich das angesparte Guthaben auch einfach auszahlen lassen. Mit dem Geld können Bausparer dann tun und lassen, was sie wollen – zum Beispiel verreisen. Der Bausparkredit ist damit allerdings hinfällig.
Wer keine konkreten Kauf- oder Bauideen im Kopf hat, kann den Vertrag grundsätzlich auch weiter besparen. Weil es auf das Bausparguthaben in der Regel aber kaum Zinsen gibt, lohnt sich diese Form der Geldanlage nicht.