Bad Nenndorf (ots) – Kommende Woche gehen zwölf Rettungssportlerinnen und Rettungssportler der DLRG bei der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen für Deutschland an den Start. Die Wettkämpfe der Nationalteams finden vom 27. September bis 2. Oktober im italienischen Riccione statt. “Wir freuen uns, dass die WM endlich ausgetragen wird und unsere Sportler im internationalen Wettstreit zeigen können, was sie in den letzten Jahren trotz Pandemie trainiert haben” so Holger Friedrich, DLRG Teammanager.
Eigentlich waren die Lifesaving World Championships (LWC) bereits für 2020 angedacht, mussten coronabedingt jedoch verschoben werden. Nun holen die Athleten aus über 30 Nationen die Wettkämpfe nach. An insgesamt sechs Wettkampftagen wettstreiten sie im Schwimmbad, am Strand und im Meer in insgesamt 22 Disziplinen um die Medaillenränge.
Die von Bundestrainerin Elena Prelle nominierte Auswahl fliegt mit großen Ambitionen an die italienische Küste. Nachdem sie sich bei der letzten Weltmeisterschaft in Adelaide (Australien) den vierten Platz erkämpft hatte, sind die Podiumsplätze das nächste Ziel in diesem Jahr.
In der offenen Altersklasse treten für Deutschland an: Tim Brang (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock, Westfalen), Jan Laufer (DLRG Gelsenkirchen-Buer, Westfalen), Arne Wulf (DLRG Luckenwalde, Brandenburg), Nils Mündelein (DLRG Gelsenkirchen-Buer, Westfalen), Nordin Sparmann (DLRG Harsewinkel, Westfalen), Max Tesch (DLRG Luckenwalde, Brandenburg), Olivia Binde (DLRG Hamburg-Altona, Hamburg), Alica Gebhardt (DLRG Harsewinkel, Westfalen), Nina Holt (DLRG Harsewinkel, Westfalen), Kerstin Lange (DLRG Schwerte, Westfalen), Undine Lauerwald (DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt) und Andrea Eling (DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt).
Eine der Kandidatinnen für Edelmetall in den Einzelwettkämpfen ist Nina Holt. Die 19-Jährige gehört zu den Jüngsten im Team und wurde im vergangenen Jahr bereits zweifache Europameisterin. Bei den diesjährigen World Games, den Weltspielen nichtolympischer Sportarten, holte sie in den USA viermal Gold (200 m Hindernisschwimmen, 50 m Retten einer Puppe, 4 x 25 m Puppenstaffel und 4 x 50 m Gurtretterstaffel) und einmal Bronze in 100 m Retten mit Flossen. Auch ihre Staffelpartnerinnen Undine Lauerwald und Kerstin Lange sind nicht zu unterschätzen. Bei den Männern gehört Tim Brang zu den Topsportlern. Der amtierende Doppeleuropameister holte bei den World Gold im 100m Retten mit Flossen und Gurtretter sowie Bronze im 100m Retten mit Flossen.
Zur gleichen Zeit finden in Riccione die Wettkämpfe der Junioren bei der Weltmeisterschaft statt. Hier stellt die DLRG ebenfalls zwölf Sportlerinnen und Sportler, die bereits bei einigen nationalen und internationalen Veranstaltungen Erfahrungen und Medaillen sammeln konnten.
Weitere Informationen, Bilder und Ergebnisse auf dlrg.de/wm oder in den sozialen Medien auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).
Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen
Die von der ILS ausgetragene Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen findet normalerweise alle zwei Jahre statt. Neben dem Wettstreit der Nationen werden weitere Wettbewerbe mit Athleten aus der ganzen Welt ausgetragen, wie zum Beispiel die der Altersklasse-Athleten ab 30 Jahren (Masters).
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 60.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.
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