Hannover (dpa/lni) – Bei den Badegewässern in Niedersachsen und Bremen müssen sich Urlauber und Ausflügler fast nirgendwo Sorgen wegen der Wasserqualität machen. Nur ein See ist wegen eines erhöhten Aufkommens von Blaualgen gesperrt: An zwei Badestellen des Hardausees nördlich von Hösseringen im Suderburger Land (Landkreis Uelzen) ist das Schwimmen verboten. Aus ungeklärten Haftungsgründen ist auch der Sulinger Stadtsee im Landkreis Diepholz zu.
Warnungen vor Blaualgen, die Hautreizungen hervorrufen können, gibt es am Laascher See, Gartower See, der Badestelle Diethe-Langern, am Hohnsensee und am Otterstedter See. Die Saison an den Badeseen und Flüssen endet am 15. September, das Wasser wird in der Regel alle vier Wochen kontrolliert. «Die Wasserqualität ist grundsätzlich gut. Wenn es längeranhaltend höhere Temperaturen gibt, rechnen wir damit, dass weitere Seen betroffen sein werden», sagte eine Sprecherin des Niedersächsischen Gesundheitsamts.
Schwimmer sollten vor dem Baden aber mit dem gesunden Menschenverstand gucken, ob sich das Wasser verfärbt und eingetrübt hat: «Man sollte nicht in grüne Brühe steigen.»
Das Niedersächsische Gesundheitsamt weist Mängel auf seiner Homepage aus. Die Bakterien können giftig sein und die Haut reizen. Sie treten vor allem in den Sommermonaten bei hohen Wassertemperaturen in stehenden Gewässern auf. Im Sommer 2022 hatten Blaualgen an mehreren Badestellen landesweit Badeverbote verursacht.
In Bremen sind derzeit alle Gewässer zum Baden freigegeben, schreibt das Gesundheitsamt auf seiner Seite.