Lüchow (dpa/lni) – Zwölf Tage lang strömen von Himmelfahrt an Tausende Kunstinteressierte zur 34. «Kulturellen Landpartie» (KLP) ins Wendland. In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema Wasser. Es könne sich um das Element Wasser beispielsweise im eigenen Brunnen oder in dem Grundwasserspiegel drehen, teilte der Veranstalter mit. Es gehe aber auch um Wasserknappheit. Das Thema soll auch die Identität der KLP schärfen. «Die gemeinsame Wurzel gegen Atomkraft gibt es nicht mehr, dafür sollen nun andere aktuelle Themen stehen», sagt Vorstandsmitglied Anne Przyklenk-Hadel. Die KLP findet vom 18. bis 29. Mai statt. Im vergangenen Jahr ging es um das Thema Geflüchtete.
Vom Workshop Unterwasserwelten in Aquarell, Naturkundliche Kanufahrt bis zu diversen Kunstausstellungen, Wanderungen und Radtouren ist die Auswahl groß. Entstanden ist die «Kulturelle Landpartie» 1989 aus der Widerstandsszene gegen die Atomenergie. Tausende Besucher und Besucherinnen kommen dann in den Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Wegen der zahlreichen Aussteller ist auch der Verkehr immer stärker angewachsen, viele Interessierte kommen mit dem Auto angereist. Vom Bahnhof Dannenberg fährt ein Rundbus durch die dünn besiedelte Region.
Für Reisende gibt es in diesem Jahr Einschränkungen. Die Bahnverbindung von Lüneburg nach Dannenberg wird durch Busse ersetzt, bei eingeschränkter Fahrradmitnahme, wie die KLP auf ihrer Homepage schreibt. Die Sonderfahrten der Busse werden mit einem Fahrradanhänger ausgestattet. Die sogenannte Wendlandbahn wird saniert.