Düsseldorf (dpa/tmn) – Schon wieder leer! Ständig Pfeffer- oder Salzkörner in eine Mühle umfüllen – darauf haben nicht alle Lust. Die Lösung: Gewürze, die bereits in der Mühle verkauft werden.
Diese Mühlen sind allerdings oft nicht wiederbefüllbar, womit sie aus ökologischer Sicht keine gute Wahl sind. Das ist nicht der einzige Grund, warum die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sie kritisch sieht.
Denn: Gerade durch Wegwerf-Mühlen kann auch vermehrt Mikroplastik ins Essen geraten. Die Verbraucherzentrale verweist auf eine Untersuchung der Uni Münster und des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Münsterland-Emscher-Lippe.
Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass Salz-Plastikmühlen zusätzliches Mikroplastik ins Essen rieseln lassen. Zusätzlich, weil viele Speisesalze bereits ungemahlen Mikroplastikpartikel enthalten.
Eine Alternativezur Einwegmühle: der Mörser
Geht es um die gesundheitlichen Folgen von Mikroplastik im Körper, sind noch viele Fragen offen. Studien weisen darauf hin, dass es unter anderem für Entzündungen im Körper sorgen kann.
Und wie salzt oder pfeffert man besser? Die Verbraucherzentrale rät, wiederbefüllbare Mühlen zu nutzen, am besten Modelle, deren Mahlwerk nicht aus Kunststoff besteht. Alternativ lassen sich Gewürze auch mit einem Küchenmörser zerkleinern.