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Warnstreik: Verdi legt Dortmunder Flughafen lahm

Flugreisende müssen sich am Freitag in weiten Teilen des Landes nach Alternativen umschauen. Die Gewerkschaft Verdi hat mit ihren Warnstreik an deutschen Airports begonnen. In Hannover und Bremen fallen Starts und Landungen aus.

Reisende mit dem Start oder Ziel Dortmund Flughafen müssen sich am Freitag auf einen Ausfall des regulären Flugbetriebs einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat dort die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Der Ausstand begann am frühen Morgen und soll bis Samstagmorgen 3.00 Uhr dauern, wie eine Sprecherin bestätigte. Ab dann solle der Flugbetrieb wieder normal laufen. Verdi weitet mit dem Warnstreik den Tarifstreit im Öffentlichen Dienst aus.

Für Freitag waren nach Angaben des Dortmunder Flughafens regulär 18 Starts und 19 Landungen geplant. Der Airport informierte am Morgen auf seiner Homepage, dass die Aufrechterhaltung des Flugbetriebs aufgrund des ganztägigen Streiks nicht möglich sei. Alle angezeigten An- und Abflüge waren umgeleitet oder annulliert.

Die Lage sei dort ruhig, sagte die Verdi-Sprecherin. Gäste am Flughafen würden mit Bussen abtransportiert. Für den Morgen und Mittag seien Kundgebungen am Airport Dortmund geplant. Auch die Ankunfts- und Abfluglisten der Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn, die selbst nicht direkt von Warnstreiks betroffen sind, wiesen am Freitagmorgen Annullierungen von Verbindungen von und zu anderen bestreikten Flughäfen wie Hamburg oder München aus.

Reisende sollten sich bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres gebuchten Fluges informieren und nach Möglichkeit gar nicht erst zum Flughafen kommen, wie eine Flughafen-Sprecherin bereits am Donnerstag empfohlen hatte.

Die Internetseite des Flughafens Dortmund war am Donnerstag vermutlich durch einen Hackerangriff stundenlang ausgefallen. Mehrere andere Flughäfen waren ebenfalls betroffen.

Verdi hatte ankündigt, am Freitag insgesamt sieben deutsche Flughäfen lahmlegen zu wollen. Neben Dortmund sollen auch die Flughäfen Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Hannover und Bremen bestreikt werden. Dabei werden gleich drei Tarifkonflikte an den Flughäfen ausgetragen: Neben dem Öffentlichen Dienst sind es örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine Tarifrunde für die Luftsicherheit, in der bundesweit verhandelt wird. Am Flughafen Dortmund spielen die letzteren beiden Konflikte allerdings keine Rolle, wie Kirsten Rupieper, Verdi-Gewerkschaftssekretärin für Westfalen, erklärte.

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