Sassnitz (dpa) – Eine Woche vor der Eröffnung der neuen Aussichtsplattform oberhalb des Rügener Kreidefelsens Königsstuhl sind Experten zur Überprüfung des neuen Skywalks angerückt. Unter anderem begutachten sie am Samstag von einem Hubsteiger aus den mehr als 40 Meter hohen Haltemast und die Halteseile. Auch Höhenkletterer kamen zum Einsatz. Auch ein Fahrzeug, das die Plattform von unten kontrollierte, gehörte zum Equipment. Nach Aussage einer Sprecherin des Nationalpark-Zentrums Königsstuhls sollte nach der mehrstündigen Abnahme die Plattform freigegeben werden, damit der Eröffnung nichts im Weg steht.
Künftig sollen Besucherinnen und Besucher einen 185 Meter langen ellipsenförmigen Rundweg entlanggehen können, der von einem Haltemast gehalten über dem 118 Meter hohen Königsstuhl schwebt – dem größten Kreidefelsen Deutschlands. Die Kosten liegen früheren Angaben zufolge bei etwa 7,5 Millionen Euro. Der bisherige Aussichtspunkt auf dem Felsen war Ende September nach einem feierlichen Finale abgesperrt worden, um das Areal vor Erosion zu schützen. Zum Königsstuhl kommen laut Nationalpark-Zentrum jährlich normalerweise ungefähr 300 000 Menschen.
Kommendes Wochenende ist eine zweitägige Eröffnungsfeier geplant, zu der auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Schweriner Umweltminister Till Backhaus (beide SPD) erwartet werden.