Berlin(dpa/tmn) – Bei Autos variieren Versicherungsbeiträge mit den Regionalklassen, in die Fahrzeuge eingeteilt werden. Aber auch bei Fahrradversicherungen kann der Wohnort Einfluss auf die Höhe der Policen haben. Darauf weist die Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 4/2023) hin und rät zu einem Blick auf das örtliche Diebstahlrisiko.
Denn: Werden in einer Region viele Räder gestohlen, sichern sich Versicherungsgesellschaften gegen das erhöhte Diebstahlrisiko oft ab. Die Folge: Sie verlangen vergleichsweise hohe Versicherungsbeiträge.
Manchmal können sich bundesweit gültige Preise lohnen
«Finanztest» empfiehlt in solchen Fällen, nach Tarifen mit bundesweit gültigen Preisen Ausschau zu halten, da diese dann meist günstiger ausfallen. Besonders viele Fahrräder werden in Leipzig geklaut, wo die Anzahl der Fahrraddiebstähle je 100 000 Einwohner im Jahr 2021 mit 1365 bundesweit am höchsten lag.
Umgekehrt gilt: Wer in Orten wie Remscheid (45 Fälle) oder Ländern wie dem Saarland (74 Fälle) mit geringem Diebstahlrisiko wohnt, kann mit einem regional abhängigen Tarif sein Fahrrad oft noch günstiger versichern.
Guten Diebstahlschutz gibt es laut «Finanztest» schon ab 32 Euro im Jahr, für gut 50 Euro ließen sich auch E-Bikes im Wert von 2500 Euro genügend absichern. Das Magazin vergleicht in seiner aktuellen Ausgabe 100 Tarife von 24 Anbietern.