Frankfurt/Main (dpa) – Vegane Burger, Curry mit Tofu: Immer mehr Restaurants bieten auch Speisen an, die ganz ohne tierische Inhaltsstoffe zubereitet werden. «Wer heute keine veganen Gerichte auf der Speisekarte stehen hat, verpasst den Anschluss und verliert wichtige Kundschaft», erklärte der Verband Proveg anlässlich des Weltvegantags kommenden Dienstag (1. November). Häufig ernähre sich in Gruppen mindestens eine Person vegan oder vegetarisch – so dass die Wahl auf ein Restaurant mit Veggie-Optionen falle. Zudem sei die Zahl rein veganer Restaurants in den vergangenen Jahren gestiegen, erklärte der Verband (früher Vegetarierbund).
Die Unternehmen reagieren auf eine steigende Nachfrage, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) erklärte: «Auf den Speisekarten, Tages- oder Wochenkarten der Republik gibt es mittlerweile vielseitige vegetarische wie vegane Alternativen, gleiches gilt für Events und Veranstaltungen.» Seit August sei auch die Ausbildung zur Köchin und zum Koch verändert worden. Die «für die Zubereitung pflanzlicher Speisen und Gerichte erforderlichen Kompetenzen» würden nun ausführlicher gelehrt. Zudem gebe es eine «Vertiefung vegetarische und vegane Küche».
Proveg begrüßte die Veränderung, kritisierte aber, dass die Themen in der Ausbildung nur theoretisch behandelt würden und die Betriebe für den praktischen Teil noch nicht vorbereitet seien. Abhilfe wolle der Verband der Köche Deutschlands mit dem Angebot zusätzlicher Workshops schaffen. Proveg habe gemeinsam mit der Deutschen Hotelakademie auch eine Weiterbildung zum vegan geschulten Koch entwickelt.