Koblenz (dpa/lrs) – Mit einem Feuerwerk in eine ungewisse Zukunft: Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH hört als Veranstalter von «Rhein in Flammen» auf. Man werde die Aufgabe des Veranstalters für den Schiffskonvoi und die Feuerwerke abgeben, sagte Stefan Zindler, Geschäftsführer von Rheinland-Pfalz Tourismus am Dienstag in Koblenz. Man wolle sich künftig auf die «Kernaufgaben» von Rheinland-Pfalz Tourismus konzentrieren.
Aktuell laufen demnach Gespräche mit regionalen und lokalen Akteuren zu einer neuen «Organisationsstruktur». Rheinland-Pfalz Tourismus ist als Veranstalter bisher für den Schiffskonvoi und die Feuerwerke verantwortlich, zu «Rhein in Flammen» gehören daneben auch Veranstaltungen an Land, die von anderen ausgerichtet werden.
Wer in Zukunft den Schiffskonvoi und die Feuerwerke organisieren soll, blieb zunächst offen – ebenso der genaue Zeitpunkt des Veranstalterwechsels. «Ich persönlich gehe davon aus, dass wir das schon zum nächsten Jahr übergeben haben», sagte Zindler. «Aber da die Gespräche noch andauern, will ich mich darauf jetzt auch nicht festlegen. Aber das ist auf jeden Fall mein Ziel.»
Wichtig sei, dass «Rhein in Flammen» dadurch nicht vor dem Aus stehe, sagte Zindler. «Wir lassen die Partner in der Region eben nicht im Regen stehen.» Kristina Neitzert, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH, sagte: «Es geht weiter.» Durch die geänderte Organisationsform stehe «Rhein in Flammen» nicht in Frage.
Beim diesjährigen «Rhein in Flammen», das in Koblenz am 12. August stattfindet, übernehme die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH aber unverändert ihre Rolle, sagte Zindler. Zurzeit sind demnach 30 Schiffe für den Konvoi angemeldet. Trotz Diskussionen in den vergangenen Monaten soll es auch wieder ein Höhenfeuerwerk in Koblenz geben. Diese Kombination aus Schiffskonvoi, den Landprogrammen und den Feuerwerken seien der Markenkern der Veranstaltung, sagte Zindler.