Berlin (dpa/tmn) – Nach den Sommerferien ist vor den Herbstferien: Wer dafür nun noch Urlaub bucht, darf trotz Inflation und steigender Energiekosten noch mit stabilen Preisen rechnen. Das ergibt eine Umfrage unter großen deutschen Reiseveranstaltern.
So teilt Alltours mit, dass sich die Last-Minute-Preise in etwa auf dem Niveau des vergangenen Herbstes bewegen und sich «nicht mehr entscheidend» verändern werden. Bei Dertour und seinen Schwestermarken Jahn Reisen, ITS und Meiers Weltreisen sei das Preisbild in den Herbstferien stabil, schreibt Produktchef Sven Schikarsky. FTI teilt mit, kurzfristige Effekte seien nicht absehbar.
Über die vergangenen Jahre betrachtet, ist Reisen etwas teurer geworden. Bei Tui stieg der durchschnittliche Reisepreis im Sommer 2022 im Vergleich zum Vor-Corona-Reisejahr 2019 um 18 Prozent – das geht aus den nun vorgelegten Sommersaison-Buchungszahlen hervor. Auch Winterurlauber müssten demnach für Buchungen im November und Dezember im Schnitt deutlich tiefer in die Tasche greifen als 2018/2019. Laut Tui entscheiden sich Urlauber tendenziell allerdings auch für höherwertige Reisen und längere Urlaube.
Dass die Preise wegen der aktuellen Entwicklungen kurzfristig noch mal anziehen, ist laut den angefragten Veranstaltern jedoch nicht zu erwarten. Der Grund für die im Herbst wohl noch stabilen Preise: Die Veranstalter haben sich die Kontingente bei Hotels und Flügen schon vor vielen Monaten zu den damals geltenden Konditionen eingekauft.