Reno (dpa) – Wegen der Corona-Pandemie war das legendäre Burning-Man-Festival in den USA in den letzten beiden Jahren ausgefallen, doch nun findet die Wüsten-Veranstaltung mit Zehntausenden Besuchern wieder statt. Ab Sonntag (28. August) bis zum Labor-Day-Feiertag (5. September) wurden auf einem ausgetrockneten Salzsee im Black Rock Desert (US-Bundesstaat Nevada) rund 80 000 «Burner» erwartet.
Das einwöchige Szene-Happening mit Musik und Kunstaktionen lockt traditionell Künstler, Techno-Fans, Pyrotechniker und Neugierige aus aller Welt an. In der Wüste errichten die Teilnehmer aus Zelten und Wohnmobilen eine temporäre Stadt namens Black Rock City. Ein Kernritual am Ende des Kultevents ist das Verbrennen des «Burning Man», einer überdimensionalen Holzstatue.
Der US-Künstler Larry Harvey (1948 – 2018) zählte 1986 zu den Mitbegründern des zunächst kleinen Happenings an einem Strand in San Francisco. Nach größerem Zulauf wurde die Veranstaltung 1990 in die Wüste von Nevada verlegt.