Frankfurt/Main (dpa) – Bargeld ist für die Mehrheit der Deutschen auf Auslandsreisen im Euroraum bei kleineren Einkäufen das erste Mittel der Wahl. In einer Umfrage für das Vergleichsportal Verivox antworteten gut 53 Prozent der 1017 Befragten, sie würden einen Einkauf im Wert von 20 Euro an der Ladenkasse außerhalb Deutschlands gewöhnlich mit Schein und Münze bezahlen. In der Heimat hingegen nutzt demnach mittlerweile die Mehrheit auch bei solchen kleineren Beträgen eine Karte (rund 52 Prozent), gut 43 Prozent bevorzugen Bargeld.
«Bis zur Corona-Pandemie waren Münzen und Scheine auch im Inland noch das beliebteste Zahlungsmittel», erinnerte Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Die Pandemie brachte einen Schub für bargeldlose Bezahlverfahren wie das kontaktlose Bezahlen. «Doch im Ausland ist Bargeld für die Mehrheit der Menschen offenbar immer noch das vertrautere und dadurch auch das bevorzugte Zahlungsmittel», folgerte Maier anhand der Umfrageergebnisse.
Vor allem ältere Menschen bevorzugen der Erhebung zufolge beim Bezahlen im Ausland mehrheitlich Bargeld: In der Altersgruppe ab 70 Jahre favorisieren rund 58 Prozent Schein und Münze bei kleineren Einkäufen, bei den 50- bis 69-Jährigen sind es sogar gut 60 Prozent. Bei den 18- bis 29-Jährigen hingegen haben der Umfrage zufolge Kartenzahlungen das Bargeld als beliebtestes Zahlungsmittel abgelöst: In dieser Altersgruppe würden nach eigenen Angaben nur gut 42 Prozent der Umfrageteilnehmer einen 20-Euro-Einkauf auf einer Reise im Euroraum typischerweise bar bezahlen, mehr als die Hälfte (gut 54 Prozent) würden dafür eine Karte nutzen.