Berlin (dpa/bb) – Berlin hat im laufenden Jahr wieder deutlich mehr Touristen angezogen, hinkt dem Vor-Corona-Niveau aber weiter hinterher. In den Berliner Beherbergungsbetrieben wurden in den ersten neun Monaten des Jahres rund 7,6 Millionen ankommende Gäste mit 19,5 Millionen Übernachtungen gezählt, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte. Das waren 146,1 Prozent mehr Gäste als im gleichen Zeitraum 2021, aber 27,4 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Inzwischen drücken nach Einschätzung der Berlin Tourismus und Kongress GmbH (Visit Berlin) aber eher die geopolitische Lage, die Energiekrise und die Inflation auf die Geschäfte als die Pandemie. 2019 war das Rekordjahr für den Berlin-Tourismus.
Die große Mehrheit der Gäste (5,1 Millionen) kam in den vergangenen Monaten aus dem Bundesgebiet nach Berlin. Mit einem Anteil von 73,2 Prozent war der überwiegende Teil der ausländischen Übernachtungen auf Gäste aus Europa zurückzuführen.