Bangkok (dpa) – Aus Sorge vor Zwischenfällen plant die thailändische Regierung für den Apec-Gipfel in Bangkok im November strengste Sicherheitsmaßnahmen. Polizei, Sicherheitsbeamte und Militär müssten dabei eng zusammenarbeiten, zitierte die Zeitung «Bangkok Post» am Donnerstag Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha. Der Regierungschef hatte am Mittwoch an einem Treffen des nationalen Sicherheitsrates zu dem Thema teilgenommen.
Der Gipfel sei extrem wichtig für Thailand und könne dem Land unter anderem mehr Investitionen und Tourismus bringen, sagte Prayut und forderte die Bevölkerung auf, von Protestaktionen abzusehen. «Ich flehe alle an, unser Land zu schützen und zu verhindern, dass Zwischenfälle die Veranstaltung beeinträchtigen, da dies den Fortschritt unseres Landes behindern wird», betonte er.
Die Regierung hat die Zeit des Apec-Treffens (18. und 19. November) sowie die Tage davor zu öffentlichen Feiertagen erklärt. Dies soll helfen, den normalerweise chaotischen Verkehr in der Mega-Metropole einzugrenzen – auch, um den Autokolonnen mit den Staatsgästen aus aller Welt den Weg freizuhalten.
Derweil ist die Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin weiter offen. «Putin möchte an dem Treffen teilnehmen, muss aber viele Dinge berücksichtigen, wie zum Beispiel komplizierte Reisevorbereitungen», sagte Thailands Außenminister Don Pramudwinai zuletzt. Berichten zufolge gelten die Teilnahme unter anderem von Chinas Präsidenten Xi Jinping, US-Vize-Präsidentin Kamala Harris, Australiens Premier Anthony Albanese und Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron als bestätigt.
Die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftskooperation (Apec) ist ein loser Verbund von Ländern rund um den Pazifischen Ozean. Thailand hat in diesem Jahr den Vorsitz. Unmittelbar vor dem Treffen findet der mit Spannung erwartete G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali statt.