Berlin (dpa/tmn) – Ob nun Drei-Tage-Bart, Schnurrbart oder eine von vielen verschiedenen Kinnbart-Varianten: Wer sich einen akkuraten Bartschnitt wünscht, kann zum Friseur oder Barbier gehen – oder zuhause zum elektrischen Barttrimmer greifen. Neun dieser Geräte mit einem Preis zwischen 15 und 139 Euro hat die Stiftung Warentest («test», Ausgabe 11/2023) einem Praxistest unterzogen. Das Ergebnis: Acht Geräte trimmen und stylen Bärte gut.
Bei einem Markenprodukt bemängelten die Trimm-Probanden allerdings, dass kritische Stellen nur schwer erreicht würden, das Gerät beim Schneiden zudem wenig effizient sei. Bei einem anderen klagten sie vergleichsweise häufig über Schnitte, Hautrötungen oder Ziehen und Zupfen während der Nutzung. In puncto Handhabung schnitten sechs getestete Barttrimmer gut ab.
Abzug für den Anschalter
Abzüge gab es für sieben Geräte, bei denen sich der Akku nicht wechseln lässt – auch nicht vom Kundendienst. Das ist nicht besonders umweltfreundlich: Gibt der Akku endgültig auf, muss das ganze Gerät entsorgt werden.
Ebenfalls kritisch: Im An- und Ausschalter eines Markenprodukts fanden die Tester den Stoff Benzo(ghi)perylen in einer Konzentration knapp oberhalb des Grenzwerts, den das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit vorgibt. Der polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoff wirkt den Testern zufolge im Tierversuch erbgutverändernd. Das Gesamturteil daher: «mangelhaft».
Vier Rasierer schnitten insgesamt «befriedigend» ab, vier erhielten das Testurteil «gut», darunter auch das günstigste Produkt im Test, der «Ideenwelt Barttrimmer Best Basics RFC-1908» von Rossmann für ca. 15 Euro. Das beste Gesamtpaket bietet den Testern zufolge der «Beardtrimmer series BT5515/15» von Philips für ca. 55 Euro.
Ein Tipp der Tester vor dem Trimmer-Kauf: Mehrere Geräte in die Hand nehmen und ausprobieren, ob eines der Stücke den eigenen Vorlieben entspricht. Denn die Barttrimmer unterscheiden sich nicht nur im Testurteil, sondern auch in Form, Größe und Gewicht.