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Tech-Mythos: Warum Reis keine Lösung für das nasse Handy ist

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Berlin (dpa/tmn) – Fast jeder hat zu Hause eine Packung Reis griffbereit. Dieser ist nicht nur ein beliebtes Lebensmittel, sondern gilt auch als besonders saugstark. So etwa, wenn das eigene Smartphone einen Wasserschaden hat. Doch was ist eigentlich dran an diesem Versprechen?

Wenn Feuchtigkeit in den Lightning- oder USB-C-Port eines iPhones gelangt, reagiert das Gerät mit einer prompten Warnung vor Flüssigkeit. Diese Mitteilung signalisiert dem Benutzer, dass das Laden des Telefons oder die Verwendung von Zubehör über den Lade-Port vorübergehend nicht möglich ist, bis das Innere des Anschlusses wieder vollständig trocken ist.

Apple veröffentlicht auf seiner Support-Seite eine Warnung, die darauf hinweist, dass man das iPhone nicht in Reis legen sollte, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Schon kleinste Reiskörner könnten das Gerät beschädigen. Auch von der Verwendung von Föhn, Wattestäbchen und Küchenpapier rät Apple ab.

Was tun, wenn Wasser ins Handy gelangt ist?

Als Alternative empfiehlt das Unternehmen: das iPhone mit dem Port nach unten leicht ausklopfen, um restliches Wasser zu entfernen. Zum Trocknen sollte das Gerät an einen gut belüfteten Ort gelegt und erst nach einer halben Stunde wieder aufgeladen werden. Laut Apple kann es sogar bis zu 24 Stunden dauern, bis das Wasser vollständig verdunstet ist und die Flüssigkeitswarnung verschwindet.

Auch Vertreter von Android-Herstellern wie Samsung raten davon ab, ein nasses Telefon in Reis zu legen. Wenn ein nicht wasserfestes Gerät mit Flüssigkeit in Berührung gekommen ist, wird für Samsung-Telefone empfohlen, die SIM-Karte sowie die SD-Karte aus dem Gerät zu entfernen, es mit einem trockenen Handtuch abzutrocknen und es an einem gut – am besten kühl – belüfteten, lichtarmen Ort abzulegen.

Auch nach dem Trocknen kann Feuchtigkeit im Inneren des Geräts verbleiben. Ist viel Flüssigkeit im Spiel gewesen, sollte man unter Umständen das Gerät nicht anschalten, sondern lieber von Fachleuten in einem Service-Center checken lassen.

 

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