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Taucher nutzen Briefkasten in 19 Metern Tiefe

Im niedersächsischen Hemmoor steht der vermutlich «tiefste» Briefkasten Deutschlands. Dabei geht es jedoch nicht um die Ausmaße der gelben Box. Postkarten können in der Tauchbasis gekauft werden - und müssen wasserfest sein.

Ein Briefkasten in 19 Metern Tiefe: Taucherinnen und Taucher im Kreidesee in Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) können in die gelbe Box wasserfeste Postkarten stecken. «Im Juni 2023 wurden 265 Karten dort eingeworfen», sagte Holger Schmoldt, Betreiber der Tauchbasis am Kreidesee. «Im Schnitt kommen wir auf circa 40 Karten wöchentlich», sagte er.

Seinen Angaben zufolge ist der im Sommer 2022 unter Wasser installierte Briefkasten der «tiefste» in Deutschland. Ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde sei in Planung. Es handelt sich jedoch nicht um einen offiziellen Kasten der Deutschen Post. Wasserfeste Postkarten können in der Tauchbasis erworben werden. «Zurzeit bieten wir drei verschiedene Motive an», sagte Schmoldt. Ein Taucher leere die Box wöchentlich, anschließend würden die Karten zur Post gebracht. Versendet worden seien sie sogar schon nach China, Australien oder Indien.

Der Kreidesee ist einer der beliebtesten Tauchspots in Deutschland, jährlich kommen mehr als 30 000 Menschen aus der ganzen Welt. Die Sicht liegt bei bis zu 40 Metern. Das liegt daran, dass dort einst Kreide für die Zementherstellung abgebaut wurde. Für die Taucherinnen und Taucher wurden Attraktionen wie Autos, Wohnwagen und ein Flugzeug versenkt.

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