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Sturm-Schwimmer lösen Rettungseinsatz aus – Experte: Leichtsinn

Rettungsschwimmer sorgen an der Ostsee dafür, dass Menschen sicher baden können. Nördlich von Rostock waren sie nun aber im Fehleinsatz. Wegen besonders leichtsinniger Schwimmer, wie ein Retter beklagt.

Zwei Ostsee-Schwimmer haben durch – nach Einschätzung der Retter – sehr leichtsinniges Verhalten einen zweistündigen Rettungseinsatz vor Graal-Müritz (Landkreis Rostock) ausgelöst. Das Duo war am Dienstagabend bei Windstärken zwischen sechs und sieben etwa 300 Meter vom Ufer entfernt im Wasser, wie André Rieckhoff, Leiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Graal-Müritz, am Mittwoch sagte. Besucher auf der Seebrücke lösten Alarm aus, weil sie dachten, dass die Schwimmer in Not sind.

Mehrere Retter, Feuerwehren und auch ein Hubschrauber rückten aus. Man habe die Schwimmer nicht gefunden und nach zwei Stunden abgebrochen. «Es ist sehr leichtsinnig, bei solchem Wetter mit starkem Westwind abseits des Badebereiches ins Wasser zu gehen», sagte der DLRG-Leiter. Dort gebe es auch Schiffsverkehr. Rieckhoff forderte in dem Zusammenhang mehr Fingerspitzengefühl bei erfahrenen und einheimischen Schwimmern. Man müsse nicht in der Nähe der Seebrücke «den Kick suchen.»

Unerfahrene Urlauber könnten das nicht einordnen. «Wir machen die Erfahrung ja auch», sagte Rieckhoff. Die DLRG-Retter müssten bei solchen Bedingungen üben, um im Ernstfall gewappnet zu sein. «Das kann man ja nicht bei Schönwetter trainieren.» Dabei seien die Retter aber extra gekennzeichnet, damit es nicht zu Fehlalarmen komme. Vor Graal-Müritz mussten in diesem Sommer mehrfach Kinder und Erwachsene aus gefährlichen Situationen gerettet werden, vor allem an Buhnen, wo sich besonders tückische Strömungen bilden. 

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