Frankfurt/Main (dpa) – Das bestätigte ein Lufthansa-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zum Samstag. In einem internen Schreiben der VC, das der dpa vorlag, hieß es, dass es keine weiteren Gespräche geben werde. Von Streiks war zunächst nicht die Rede.
Beide Seiten hätten sich «zuletzt in vielen Punkten angenähert, dann aber in einigen Fragen auch wieder voneinander entfernt», sagte der Lufthansa-Sprecher. «Lufthansa ist auch weiterhin davon überzeugt, dass eine Einigung möglich ist, und wird alles daran setzen, die Gespräche mit der Vereinigung Cockpit wieder aufzunehmen.»
Auch in dem VC-Schreiben wurde angemerkt, dass es «zunächst eine hoffnungsvolle Annäherung zwischen uns und dem Lufthansa Management» gegeben habe. Jetzt sei aber festzuhalten, «dass wir keinen Sinn in weiteren Gesprächen mehr erkennen können. (…) Ob die Lufthansa Group erfolgreich sein wird, wenn jeder Bereich nur seine eigenen Interessen verfolgt und diese nicht zentral zusammengeführt werden, ist mehr als fraglich.»
Seit mehreren Wochen hatten Cockpit und Lufthansa hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei ging es um Themen wie die Übergangsversorgung der rund 5400 Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings im Konzerntarifvertrag, Gehälter und die Sicherheit der Arbeitsplätze in Zeiten von Billigangeboten.