Ahlbeck/Swinemünde (dpa) – Ausflügler müssen im Süden der Insel Usedom (Vorpommern-Greifswald) ab dem kommenden Montag mit Behinderungen im grenzübergreifenden Autoverkehr rechnen. Wie ein Sprecher des Landesamtes für Straßenbau am Freitag sagte, wird die Ortsdurchfahrt im Ostseebad Ahlbeck über mehrere Monate auf einem weiteren Teilstück erneuert. Dadurch können Autofahrer nicht so schnell nach Süden ins polnische Swinemünde (Swinoujscie) sowie nach Westen in Richtung Festland gelangen. Die Grenzregion um das Kaiserbad Ahlbeck bis nach Polen gilt als besonders beliebt für Ausflügler an Feiertagen und in den touristischen Hauptzeiten.
Für die Arbeiten sind insgesamt rund 7,5 Millionen Euro vorgesehen. Im Boden werden dabei neue Schmutz, Regen- und Trinkwasserleitungen verlegt. Die Arbeiten sollen auch die Verkehrssicherheit erhöhen und auf einem großen Teil der Durchfahrt bis Ende Juni 2023 abgeschlossen sein. In dem Sommermonaten soll es weniger Einschränkungen geben. Für den Herbst sei der Ausbau der Fahrbahn zwischen Ahlbeck und Korswandt in Richtung Festland vorgesehen.
Usedom ist die zweitgrößte deutsche Insel und eine der beliebtesten Tourismusregionen, was regelmäßig zu großen Verkehrsproblemen auf den Straßen führt. Swinemünde ist mit rund 40 000 Einwohnern und zahlreichen Hotels die mit Abstand größte Stadt auf der deutsch-polnischen Insel.