München (dpa/tmn) – Sommerzeit ist Reisezeit und für Autofahrer: Stauzeit. Jeder Trick, stockenden Verkehr und Blechlawinen zu umgehen, ist willkommen. Reisenden, die in Österreich über die Brenner-, Tauern- oder Pyhrnautobahn müssen, empfiehlt der ADAC daher, die dort zusätzlich zur Vignette erhobene Streckenmaut vorab digital zu buchen.
Nutzer der «Digitalen Streckenmaut» können die Mautstelle bequem und ohne Anhalten passieren, Staus würden vermieden, so der Autofahrerclub. Auch wer durch den Karawankentunnel Richtung Süden oder den Felbertauerntunnel fährt beziehungsweise seine Route entlang der Großglockner-Hochalpenstraße plant, hat diese Option.
So funktioniert die Digitale Streckenmaut
- Erfassung des Fahrzeugs: Ein Fahrzeug wird durch ein Kamerasystem, das an strategischen Punkten (z.B. Ein- und Ausfahrten) installiert ist, erfasst. Dabei wird das Kennzeichen des Fahrzeugs automatisch erkannt und in einer Datenbank gespeichert.
- Abrechnung: Die Mautgebühr wird entweder automatisch vom Konto des Fahrzeughalters abgebucht, sofern dieser im Mautsystem registriert ist, oder per Rechnung an den Halter des Fahrzeugs geschickt. In einigen Fällen kann die Bezahlung auch durch Prepaid-Systeme oder online erfolgen.
- Digitale Vignette: In einigen Ländern – in Österreich seit 2018 – gibt es digitale Vignetten, die vorab gekauft werden müssen und dann online mit dem Kennzeichen verknüpft sind. Somit wird bei der Durchfahrt automatisch überprüft, ob das Fahrzeug die erforderliche Maut bezahlt hat.