Berlin (dpa/tmn) – Nase voll von stapelweise Verpackungsmüll zu Hause? Das verpackungsfreie Einkaufen in Unverpacktläden ist ein möglicher Ansatz, um Müllberge zu vermeiden. Neben Obst und Gemüse, Reis und Nudeln verkaufen die Läden auch Olivenöl und Waschmittel – nur eben ohne Verpackung. Doch wie funktioniert der Unverpackt-Einkauf?
Über das Sortiment im Unverpacktladen informieren
Steht der erste Einkauf bevor, empfiehlt es sich, sich über die Homepage mit dem Laden vertraut zu machen, rät Christine Holzmann vom Unverpackt-Verband. Dort findest Du in der Regel Antworten auf erste Fragen zum Ablauf und kannst anhand der Sortimentliste prüfen, ob es alles für Deinen persönlichen Bedarf gibt.
Eigene Behälter und Beutel mitbringen
Besorgungen in einem Unverpacktladen benötigen ein wenig Vorbereitung. Da die Waren ohne Verpackung verkauft werden, müssen diese selbst mitgebracht werden. Welches Behältnis Du mitbringst, ist dabei Dir überlassen. Ob Vorratsgläser, gebrauchte Schraubgläser, Tupperware, Tüten oder Stoffsäckchen – Du kannst einfach mitnehmen, was Du schon zu Hause hast.
Du möchtest spontan einkaufen oder hast ein Behältnis vergessen? Kein Problem! Die meisten Unverpacktläden bieten in der Regel Pfandgläser an, die man sich ausleihen und beim nächsten Mal zurückbringen kann. Oft gibt es auch eine Sammlung von Gläsern, die von anderen Käuferinnen und Käufern nicht benutzt wurden und nun zum Befüllen zur Verfügung stehen.
Gefäße vor der Befüllung abwiegen
Bevor Du dann gut vorbereitet mit dem Einkauf starten kannst, werden die mitgebrachten Gefäße oder Verpackungen – überwiegend im Eingangsbereich – leer gewogen. Das jeweilige Gewicht wird auf dem Behältnis notiert. Und schon kannst Du mit dem Abfüllen starten, ganz nach Deinem Bedarf.
Wenn alle Gefäße befüllt sind, werden sie ein zweites Mal an der Kasse auf die Waage gestellt. Dort wird das Leergewicht abgezogen und die Kundin oder der Kunde zahlt grammgenau für die abgefüllte Menge.