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So bauen Sie eine Leinwand für den Filmabend im Garten

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Köln (dpa/tmn) – An lauen Sommerabenden draußen im Garten oder auf der Terrasse gemeinsam einen Film gucken oder Fußball schauen: Wem dafür lediglich die Leinwand fehlt, kann sie sich selbst zusammenbauen. Dafür brauchen Sie laut der DIY Academy in Köln vor allem eines: Knotenkenntnisse.

Werkzeuge sind hingegen nur wenige gefragt, nämlich eine Nähmaschine oder ein Elektro- oder Akku-Tacker. Alternativ geht aber auch Panzertape.

Außerdem notwendig:

– sieben jeweils drei Meter lange Holzlatten, Rahmenholz Fichte oder Tanne, gehobelt, 9,4 mal 4,4 Zentimeter
–    eine zwei Meter lange Holzlatte
–    eine zehn Meter lange Nylonschnur mit einem Durchmesser von fünf Millimetern
–    ein altes weißes Bettlaken oder einen Bettbezug, der ca. 2,20 Meter mal 2,40 Meter groß ist. Sie können aber auch ein weißes Tuch aus Baumwolle oder Leinen nehmen.
–    Eine zweite Person zum Aufstellen der Leinwand

Und so geht’s den DIY-Experten zufolge:

  1. Zimmermannsschlag: Nehmen Sie zunächst drei der drei Meter langen Latten und bocken Sie diese auf den übrigen auf, sodass sie gut Knoten binden können. Nun die drei Hölzer an einem Ende so zusammenbinden, dass sie sich später stabil als Dreibein aufstellen lassen. Der erste Schritt des Knotens ist der sogenannte Zimmermannsschlag, der auch Maurerknoten genannt wird. Wickeln Sie dafür die Nylonschnur zunächst nur um einen der Balken und knoten sie entsprechend fest.
  2. Balken zusammen fädeln: Nun wird die Nylonschnur über und unter allen drei Latten durchgefädelt – immer im Wechsel. Gehen Sie dabei insgesamt fünfmal vor und zurück.
  3. Im nächsten Schritt knoten Sie den sogenannten Parallelbund. Wickeln Sie zunächst die Schnur zwei- bis dreimal um den bereits bestehenden Schnurbund zwischen den Balken. Nun die Schnur zum zweiten Zwischenbereich führen und sie hier ebenfalls mehrmals um den Bund wickeln. Kreuzen Sie anschließend wieder zurück und wiederholen das Ganze.
  4. Um die drei Balken zu fixieren, müssen Sie die Knotentechnik des sogenannten Mastwurfs anwenden. Bekannt ist der Knoten auch als Webleinstek. Er umfasst zwei Halbschläge hintereinander. Wichtig: Ziehen Sie den Knoten am Ende gut fest und kürzen Sie überstehende Enden der Nylonschnur.
  5. Nun alle bisherigen Schritte für die andere Seite des Gestells wiederholen.
  6. Die Leinwand vorbereiten: Hat Ihr Laken oder Betttuch keine seitlichen Öffnungen zum Einfädeln der Latten? Dann klappen Sie am besten jeweils eine Seite doppelt um und nähen Sie mit nur einer Naht um. In die entstandenen Schläuche können Sie dann oben das übrig gebliebene längere Holzstück einfädeln. Unten kommt das zwei Meter lange Holzstück zum Beschweren hinein. Alternativ könnten Sie das Tuch auch mehrfach um die Latten wickeln und festtackern oder festes Panzertape verwenden.
  7. Stellen Sie nun die beiden Dreibeine im Abstand von ca. zwei Metern auf. Dann legen Sie den oberen Balken mit der Leinwand zwischen die drei Enden der jeweiligen Stütze. Richten Sie die Stützen und das Tuch so aus, dass alles mittig und möglichst faltenfrei hängt.

Jetzt ist Ihre Leinwand bereit zum Gucken.

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