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Skiausrüstung gebraucht kaufen? Darauf kommt es an

Planegg (dpa/tmn) – Skiausrüstung ist teuer und ihre Herstellung teilweise recht ressourcenintensiv. Dazu kommt, dass sich Ski in der Regel bislang nur kaum recyceln lassen. Warum also nicht auf ein gebrauchtes Paar setzen, statt neue Bretter zu kaufen?

An sich kein Problem. Vor allem für Kinder, die schnell aus der Ausrüstung rauswachsen und das Material in der Regel nicht so stark beanspruchen wie die Großen, mache das Sinn, so der Deutsche Skiverband (DSV). Auf diese Basics gilt es dabei zu achten:

  • Nicht zu alt: Sind Ski älter als acht Jahre – Finger weg! Das gilt laut DSV umso mehr noch für Bindungen und Schuhe. Ein Grund: Das Plastik verliert an Weichmacher. Bei Skischuhen könne dann etwa die Schale brechen, bei Bindungen das Gehäuse.

Doch auch wenn das Alter noch klar geht: Bei den Stiefeln ist wichtig, dass der Innenschuh vernünftig passt. Und nicht müffelt. Die Hygiene im oft schweißfeuchten Innenschuh sei so eine Sache…

  • Laufflächen und Kanten checken: Keine großen Kratzer und Beschädigungen sollten sich dabei zeigen. Dann lassen sich die Ski kräfteschonender fahren. Zu stark abgeschliffene Kanten ließen sich zudem oft nicht mehr nachschleifen.
  • Tauschsystem ins Auge fassen: Eine gute Option für Eltern kann der Gang zu einem Sportfachhandel mit Kinderski-Tauschsystem sein. Das Prinzip: Man kauft ein Paar neue Ski und kann die Ausrüstung gegen eine Servicegebühr bis zu drei Mal tauschen.

Und was ist mit Erwachsenen? 

Hier machen die Fachleute eine Einschränkung. Sie empfehlen den Gebrauchtkauf von Ski nur, wenn diese maximal zwei Jahre alt sind. Weil Erwachsene die Bretter mehr beanspruchen und stärker abnutzen. Und natürlich sollten Kanten und Laufflächen in Ordnung sein.

Generell gilt: Wer auf einem Skiflohmarkt nach Schnäppchen sucht, sollte ein gewisses Equipment-Grundwissen mitbringen und zudem auf sein Bauchgefühl vertrauen. Kommen einem auch nur leise Zweifel an der Güte der Ausrüstung, sollte man vom Kauf absehen.

Laut DSV veranstalten ab November viele Skiclubs und Vereine deutschlandweit solche Märkte – empfehlenswert sei, wenn diese in Zusammenarbeit mit einem Sportfachhandel stattfänden.

Nie ein Fall für den Second-Hand-Kauf ist Sicherheitsausrüstung. Weil man Helmen und Protektoren mögliche Schäden oft äußerlich nicht ansieht, sollte man sie stets neu kaufen. Denn hat ein Helm etwa einen verborgenen Riss in der Schale, schützt er nicht mehr hundertprozentig.

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