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Seltene Chance: Böhmische Kronjuwelen im Prager Veitsdom zu sehen

Die böhmischen Kronjuwelen werden nur selten ausgestellt. Nach fünf Jahren ist es nun wieder so weit: Vom 17. bis zum 21. Januar können Besucher die glitzernden Herrschaftsinsignien ausnahmsweise im Veitsdom auf der Prager Burg bestaunen. Das entschied der tschechische Präsident Milos Zeman am Montag, wie ein Sprecher mitteilte. Feierlicher Anlass ist die Gründung der Tschechischen Republik vor 30 Jahren, am 1. Januar 1993, nach der Teilung der Tschechoslowakei in zwei unabhängige Staaten.

Zuletzt wurde der Schatz 2018 im Januar gezeigt. Damals war der Anlass das 100. Jubiläum der tschechoslowakischen Unabhängigkeitserklärung von Österreich-Ungarn im Jahr 1918.

Zu den Kronjuwelen zählen die Wenzelskrone des früheren Königreichs Böhmen sowie Reichsapfel und Zepter. Sie werden ansonsten in einem Tresor in der Juwelenkammer des Veitsdoms aufbewahrt. Sieben hohe Amtsträger, darunter Präsident und Regierungschef, verwahren die sieben Schlüssel. Zusätzlich wird eine Reliquie zu sehen sein, die von katholischen Gläubigen als Schädel des Heiligen Wenzels verehrt wird. Es wird mit Zehntausenden Besuchern gerechnet.

Die Ausstellung der Kronjuwelen als einem Symbol der Staatlichkeit findet zwischen der ersten und der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Tschechien statt. Als Favoriten gelten der frühere General Petr Pavel, Ex-Ministerpräsident Andrej Babis und die ehemalige Hochschulrektorin Danuse Nerudova.

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