Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Landesregierung will unter anderem mit einem verbesserten Radwegenetz mehr Menschen aufs Fahrrad locken. Dazu müssten Akteure enger vernetzt werden: Die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen im Saarland solle noch in diesem Jahr erfolgen, teilte die Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage des Landtagsabgeordneten Alwin Theobald (CDU) mit. Die Regierung unterstütze Kommunen dabei, die Situation vor Ort für Radfahrende zu verbessern.
Der Anteil der Menschen im Saarland, die täglich mit dem Rad unterwegs sind, sei von zwei Prozent im Jahr 2017 auf aktuell sieben Prozent gesteigert worden. «Ziel der Landesregierung ist es, diesen Anteil weiter zu erhöhen», hieß es in der Antwort. Der Radverkehr sei «ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren, klima- und umweltgerechten, aber auch sicheren Mobilität».
Seit 2012 seien im Saarland für mehr als zwölf Millionen Euro Fahrradwege oder kombinierte Rad- und Gehwege gebaut worden. Hinzu kamen rund vier Millionen Euro für die Sanierung und Instandsetzung von Wegen.
Wie viel Fördermittel des Bundes die saarländischen Kommunen seit 2012 insgesamt abgerufen hätten, könne die Landesregierung nicht sagen, da ihr dazu keine Zahlen vorlägen, heißt es in der Antwort. Nur so viel zum Sonderprogramm Stadt und Land: Da hätten Gemeinde, Städte und Kreise Projekte mit einem Volumen von knapp 5,3 Millionen Euro eingereicht.
Weitere Fördermittel stünden dort noch zur Verfügung. Die Laufzeit jenes Förderprogramms sei kürzlich bis 2028 verlängert worden. Der Radverkehrsplan Saarland werde derzeit fortgeschrieben.