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Ruhiger Winter für bayerische Lawinenexperten – Kein tödlicher Unfall

Im vergangenen Winter hat es im bayerischen Alpenraum acht Lawinenunglücke gegeben. Wie das Landesamt für Umwelt in Augsburg am Montag berichtete, war die Saison damit für die Lawinenkommissionen in den Bergregionen «vergleichsweise ruhig». Todesopfer habe es glücklicherweise keine gegeben. «Der Winter 2022/2023 war durch überwiegend milde Temperaturen und unterdurchschnittliche Schneehöhen geprägt.»

Dem Landesamt ist der Lawinenwarndienst Bayern angegliedert. Mehr als 30 regionale Kommissionen beurteilen seit mehr als einem halben Jahrhundert das Risiko von Lawinenabgängen. Die ehrenamtlich tätigen Experten geben den Sicherheitsbehörden Empfehlungen beispielsweise zu nötigen Sperrungen.

Seit Anfang Mai sind alle Skigebiete im Freistaat geschlossen. Die Experten warnen aber, dass in den höheren Lagen der Alpen immer noch viel Schnee liege. Bei starker Sonnenstrahlung, Regen und Erwärmung müsse daher weiterhin mit nassen Lawinen gerechnet werden. Diese könnten in steilem Gelände auch bis in tief gelegene Gebiete vordringen und beispielsweise Wanderwege erreichen. Zudem bestehe für Wanderer auf nassen oder überfrorenen Schneeflächen Absturzgefahr.

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