Berlin/München (dpa/tmn) – Zahlreiche Rückreisestaus und starker Urlaubsverkehr – damit ist am kommenden Wochenende (6. bis 8. September) vor allem auf den Autobahnen in Süddeutschland zu rechnen. So lauten die Prognosen der Verkehrsclubs ACE und ADAC. Denn in Bayern und Baden-Württemberg enden nun auch die Schulferien. Viel los ist daher ab Samstagvormittag speziell auf den Heimreiserouten in Süddeutschland.
Der ACE nennt dabei vor allem die Hauptrouten in nördlicher Richtung und gen Nordwesten als Schwerpunkte. Demnach sind entsprechend die A 5, A 6, A 7, A 8 und A 9 sowie die A 81 und die bayerische A 93 und A 95 durch Rückreisende «stark ausgelastet». Bis in den späten Nachmittag müsse mit längeren Reisezeiten und Staus gerechnet werden.
Auch Tagesausflügler und andere Reisende sind unterwegs
In entgegengesetzter Richtung kommt ebenfalls viel Urlaubsverkehr auf. Denn es dürften sich noch zahlreiche Urlauber auf den Weg machen, die nicht an Ferientermine gebunden sind oder nur über das Wochenende verreisen wollen. Ziele sind dann unter anderem die Strecken in Richtung der Alpen und zum Mittelmeer. Hier rechnet der ACE mit mäßigem Reiseverkehr und erhöhter Staugefahr speziell in Baustellenbereichen.
Mit Rückreiseverkehr ist auch am Sonntag zu rechnen. Hier dürfte sich der Schwerpunkt mehr in den Nachmittag und Abend verlegen, wo auch noch Tagestouristen zurückreisen. Auch die Nebenstraßen werden vor allem bei schönem Wetter noch durch Ausflügler belastet sein.
Ansonsten dürfte bundesweit wieder Normalität einkehren – einschließlich der typischen Staus am Freitagnachmittag im Zuge des Berufsverkehrs, vor allem zwischen 13.00 und 19.00 Uhr.
Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):
A 1 | Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck |
A 3 | Passau – Nürnberg – Frankfurt/Main |
A 5 | Basel – Karlsruhe – Heidelberg |
A 6 | Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern |
A 7 | Flensburg– Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte |
A 8 | Salzburg – München – Ulm – Stuttgart – Karlsruhe |
A 9 | München – Nürnberg |
A 23 | Heide – Hamburg |
A 40 | Dortmund – Essen – Duisburg – Venlo |
A 61 | Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach |
A 81 | Singen – Stuttgart – Heilbronn – Würzburg |
A 93 | Kiefersfelden – Rosenheim |
A95/ B2 | Garmisch-Partenkirchen – München |
A 99 | Umfahrung München |
Auch in Österreich enden in großen Teilen des Landes die Ferien. Die meisten Engpässe erwartet der ADAC auf der Tauern-, West-, Inntal-, Brenner-, Phyrn- und Karawanken-Autobahn sowie auf der Fernpass-Route. Wichtig: Der Arlbergtunnel ist noch bis November gesperrt. Als Alternative kann der Arlbergpass dienen. Zudem ist die Strecke über den Reschenpass montags bis freitags immer von 8.00 bis 18.00 Uhr gesperrt. Eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Brennerautobahn.
In Tirol sind an Wochenenden und Feiertagen noch bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt, so der ADAC. Auch auf der Tauernautobahn gibt es noch bis Sonntag (8. September) zahlreiche Abfahrtssperren.
Längere Wartezeiten sind an den Grenzen wahrscheinlich, vor allem bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland. Diese können für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.
In der Schweiz wird es vor allem auf der Gotthard-Route voll
In der Schweiz wird auch ein hohes Verkehrsaufkommen vor allem in nördlicher Richtung erwartet. Besonders vor dem Südportal des Gotthardtunnels müssen sich Autofahrer auf Blockabfertigung und teils längere Wartezeiten einstellen. Ein Ausweichen sei über die A 13 (San Bernardino – Chur – Bellinzona) «nur bedingt empfehlenswert», so der ACE. Auch hier müsse baustellenbedingt mit teils längeren Verzögerungen kalkuliert werden.