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Robbe verendet vor Rügen in Geisternetz – Taucher bergen Netze

Naturschützer haben bei der Bergung sogenannter Geisternetze vor Rügen eine verendete Kegelrobbe gefunden. Das Tier habe sich in einem alten Schleppnetz verfangen, teilte die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) am Mittwoch mit. Taucher hätten das Netz sowie auch andere Netze Mitte April geborgen. Das Netz habe sich vermutlich zu DDR-Zeiten am Wrack eines Kohlefrachters in rund 30 Metern Tiefe verfangen. Dieser sei vermutlich im Zweiten Weltkrieg gesunken.

Der Bestand der Kegelrobben in der südlichen Ostsee erhole sich seit der Jahrtausendwende langsam, nachdem die Tiere dort zuvor fast ausgerottet gewesen seien.

Seit 2020 hat die GRD nach eigenen Angaben vor Rügen knapp 9,3 Tonnen an Netzen und Netzteilen geborgen. Weiter gingen jedes Jahr 5000 bis 10 000 Netze und Netzteile in der Ostsee verloren. Auch die Umweltschutzorganisation WWF hat in den zurückliegenden Jahren tonnenweise Netze oder Netzteile geborgen, auch mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

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