Das war vielleicht ein stürmisches Jahrzehnt, das als die “60er” in die Geschichte einging… und dann noch die Musik… die Stones, Beatles, Kinks, Troggs, Bob Dylan, Joan Baez, Monkees, Janis Joplin, Jimi Hendrix, Donovan, Beach Boys, Bee Gees, Doors, die Gruppe Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich, Sonny & Cher, Esther & Abi Ofarim, Melanie, CCR, und, und, und… Der Star-Club in Hamburg hat kürzlich seinen 50. Geburtstag gefeiert… die Stones spielen 60 Jahre zusammen!
Ohne Zweifel,, eine neue Zeit brach an… Die Alten schüttelten verwundert die Köpfe, und erwarteten den Weltuntergang. Nicht nur in den großen Städten tat sich etwas, nein, auch auf dem flachen Land rumorte es hier und dort. Nehmen wir zum Beispiel das Städtchen Kaufbeuren, im schönen Allgäu.
Was tat sich dort in den 60er Jahren? Da gab es eine Gruppe junger Leute, Schüler, Lehrlinge usw., die zum Teil gegen Eltern, Lehrer und Lehrherren aufmuckten, denn nicht nur unter des Talaren der Uni-Professoren war der Mief von Tausend Jahren. Dann waren da noch ein paar junge Soldaten vom Fliegerhorst, hoch über der Stadt, mit dabei.
Sie alles schlossen sich lose zusammen. Ach ja, sogar eine Band gab es da, die Caddy Group. Eine Band… der Traum aller jungen Leute – vor allem der Mädels! Da hatten sie doch tatsächlich ihre eigenen Stones oder Beatles zum Anfassen nahe.
Zu dieser munteren Schar stieß der Protagonist Rossner, ein Soldat vom Fliegerhorst. Er kutschierte die Jungs der Caddy Group mit seinem Hippie-Bus, samt Equipment, von Auftritt zu Auftritt.
“Allgäu Sixties” ist eine Story mit viel Musik und Klamauk, gespickt mit gesellschaftskritischen Anmerkungen, wie sie sich so oder ähnlich seinerzeit an vielen Orten der Bundesrepublik zugetragen hat.
Peter M. Roese “Allgäu Sixties” (www.infoverlag.de) ISBN 978-3-88190-630-2 (320 Seiten, 14,80 Euro)