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Rewe-Chef Souque: Reisepreise dürften vorerst nicht sinken

Die jüngsten Regen-Wochen waren eher was für robuste Camper. Viele schlugen ihre Zelte im Nordosten ab, hingen den Wohnwagen an und fuhren nach Hause, einige reisten erst gar nicht an.

Rewe-Chef Lionel Souque macht Urlaubern wenig Hoffnung auf sinkende Preise in der nächsten Saison. «Ich gehe davon aus, dass die Preise für Reisen nicht runtergehen werden», sagte der Chef des Handels- und Touristikkonzerns Rewe der «Wirtschaftswoche». «Entspannung ist da leider erstmal nicht in Sicht, auch wenn wir unser Bestes geben, gute Konditionen zu vereinbaren.» Trotz der hohen Inflation profitiert die Rewe-Reisetochter Dertour nach seinen Angaben derzeit von kräftiger Nachfrage.

«Bei Dertour sehen wir zweistellige Wachstumsraten, sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vor-Corona-Jahr 2019», sagte Souque. «Die Menschen wollen endlich wieder reisen und sich dabei auch etwas gönnen.» Beliebt sei nach wie vor der Mittelmeerraum. «Bei unseren Kunden steht aktuell vor allem Griechenland hoch im Kurs, es hat seit dem vergangenem Jahr Spanien als meistbesuchtes Urlaubsland abgelöst», berichtete Souque. Etwas schwächer liefen Städtetrips und Urlaubsreisen in die Karibik. «Aber insgesamt sind wir sehr zufrieden und werden die Touristik weiter stärken».

Auch andere Veranstalter wie Branchenprimus Tui hatten zuletzt von kräftiger Nachfrage berichtet und teilweise Kapazitäten aufgestockt.

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