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Revolutionärs Hafenstädtchen

L’Île Rousse ist nicht etwa benannt nach irgendeinem Zaren, der Pasquale Paolis 1758 gegründeten Fischerei- und Handelshafen besucht und die Badefreuden des mondänen Örtchens, wo einst nur ein Genueserturm Wache hielt, genossen hätte.

Rötlich schimmernde Felsen verliehen der l”Île Rousse ihren Namen.

Verwinkelte Gassen bieten Entfaltungsmöglichkeiten für Kunsthandwerk und korsischen Chic.

Der französisch irreführende Name für Ile Rossa bezieht sich auf die rötlich schimmernden Felsen vor der Küste, die auch noch für den zweiten Namensteil, der Insel, herhalten müssen. Ihrem Gründer widmeten die dankbaren roten Pseudoinsulaner ihren Hauptplatz mit der Büste des Freiheitshelden.

Paolis schweifender Blick
Der Revolutionär blickt gefällig auf zahlreiche Cafés auf dem von Platanen beschatteten Platz, darunter auch das Café Platanes, das den bisher besten Café au lait kredenzte, auf einen gemütlichen Badestrand, vor dem eine Küstenbahn verkehrt und auf einige Skulpturen, die dem Begriff Badekultur alle Ehre machen. Im Rücken des Korsenkosaren treiben Bauern im pseudogriechischen Tempel Handel mit Wildschweinsalami, Brocciu und anderen Gemüsen – ob zum Missfallen des Chefautonomisten bleibt sein marmornes Geheimnis.

Gut drei verwinkelte pittoreske Gassen bieten genügend Entfaltungsmöglichkeiten für Korallenschmuckhändler, Pizzerien und sogar eine Lounge. Alles in allem, ein schmuckes Badestädtchen mit einer stattlichen Pfarrkirche, deren klassizistische Fassade bereits die neue Ära einläutet.

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