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Rückkehr der Touristenscharen – Flugverkehr wächst wieder

Die bayerische Wirtschaft ist im Krisenmodus, aber Hotels und Flugzeuge füllen sich dennoch. Von den derzeitigen Wachstumszahlen im Tourismus können andere Branchen nur träumen.

Nach dem Ende der Corona-Pandemie kehren die Touristen in großer Zahl nach Bayern zurück. Im Mai kamen knapp 3,6 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland nach Bayern, 13,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mit. Im bisherigen Jahresverlauf von Anfang Januar bis Ende Mai waren es bereits 13,3 Millionen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um mehr als ein Drittel. Die Zahl der Übernachtungen in den ersten fünf Monaten legte um knapp 23 Prozent auf 34,4 Millionen zu.

Im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie hatte die Fürther Landesbehörde 2019 einen Rekord von 40 Millionen Gästen in Bayern gemeldet. Die Pandemie brachte dann mit ihren monatelangen Lockdowns einen starken Einbruch, nur die staatlichen Hilfen bewahrten viele Hoteliers und Gastronomen vor der Insolvenz.

Die Wiederbelebung der Tourismusbranche spiegelt sich auch in den Passagierzahlen des Münchner Flughafens wider. Im ersten Halbjahr zählte die Flughafengesellschaft 16,6 Millionen Fluggäste. Das waren 28 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch von den Vor-Corona-Zahlen ist der nach Frankfurt zweitgrößte deutsche Flughafen nach wie vor weit entfernt: Im ersten Halbjahr 2019 waren es noch 6,1 Millionen Fluggäste mehr gewesen.

Die Zahl der Flugbewegungen stieg mit 9,4 Prozent deutlich langsamer als das Passagieraufkommen auf 141 500. Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche Auslastung laut Flughafen auf ein Rekordniveau von knapp 80 Prozent.

Doch im Vergleich zum Tourismusboom vor der Pandemie ist vor allem die Zahl der Besucher aus Übersee noch nicht wieder auf altem Niveau. So sind nur vergleichsweise wenige Reisegruppen aus China unterwegs, wie an beliebten Touristenzielen wie dem Münchner Marienplatz oder Schloss Neuschwanstein zu beobachten ist.

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