Marseille (dpa) – Den zweiten Platz hatten die Polen bei einem deutschen Sieg sicher. Entsprechend gemütlich ließen es die Weiß-Roten angehen. Auf der anderen Seite verabschiedete sich die tapfere Elf von Trainer Fomenko, der vor dem Anpfiff seinen Rücktritt angekündigt hatte, mit Würde. Die Gelb-Blauen hätten minmdestens einen Punkt verdient, allein, es fehlte das Abschlussglück.
Kein Wettschießen um Gruppensieg
Als Gruppenzweiter treffen die Polen nun im Achtelfinale auf den Zweiten der Gruppe A, die Schweiz. Polens Trainer Nawalka schien mit den Torjägern Lewandowski und Milik zunächst in eien mögliches Wettschießen um den Gruppensieg einsteigen zu wollen. Entsprechend flott kamen die Mittelosteuropäer ins Spiel: Cleveres Zuspiel von Lewandowski auf Milik, der allein auf Torwart Pjatow zustürmt – und diesen anschießt. Umgekehrt stand Lewandowski nach drei Minuten frei am Fünfer und drosch über die Latte.
Das war’s dann aber auch mit polnischem Sturm und Drang: In der Folge spielte hauptsächlich der Gruppeletzte: sechs Chancen, meist über die Flügelstürmer Jarmolenko und Konopljanka, sechs maöl vergeben. Stattdessen stellte Ex-Borusse Blaszczykowski mit seinem Treffer die Partie auf den Kopf: mit Effet in den Winkel (54.). Auch in der Folge konnte oder wollte sich Polen nicht befreien – mit Glück überstand der Zweite die wütenden Attacken der Ukrainer. Vergeblich.