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Pilotenstreik: Eurowings streicht erneut etwa jeden zweiten Flug

Ein Wort sieht man extrem ungern, wenn man auf der Anzeigetafel seinen Flug gefunden hat: «cancelled» - gestrichen. Am Montag war dieses Wort oft zu lesen bei Eurowings-Flügen. Das dürfte am Dienstag ähnlich sein.

Der Arbeitskampf bei der Fluggesellschaft Eurowings geht weiter. Am Dienstag werde etwa die Hälfte der Airline-Flüge nicht stattfinden, sagte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter am Montag am Flughafen Köln/Bonn. Mit der dreitägigen Arbeitsniederlegung, die zum Wochenauftakt begonnen hat, will die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Das Management von Eurowings lehnt bisher Nachbesserungen seines Angebots aber als wirtschaftlich nicht machbar ab. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 14 zusätzliche freie Tage, Eurowings bietet 10.

Finanzchef Kai Duve hatte am Montag am Flughafen Köln/Bonn berichtet, dass jeder Streiktag die Lufthansa-Tochter einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag koste. Dadurch gefährde der Streik Arbeitsplätze, warnte der Manager und betonte, dass man den Forderungen der Gewerkschaft schon weit entgegengekommen sei. So fordere diese auch eine Reduzierung der maximalen Wochen-Arbeitszeit um fünf Stunden und man biete ein Minus von drei Stunden. Derzeit beträgt die maximale Wochen-Arbeitszeit Firmenangaben zufolge 55 Stunden.

Grob gesagt 500 Flüge führt Eurowings jeden Tag durch, mit Schwankungen je nach Wochentag. Am Montag waren 240 von 488 Flügen ausgefallen. Den Düsseldorfer Airport traf es mit rund 100 am härtesten. Auch in Köln/Bonn, Stuttgart, Hamburg und Berlin gab es zahlreiche Ausfälle. Zwar bemüht sich Eurowings, die streikbedingten Lücken durch eigenes Personal und Flüge von Partnerfirmen zu stopfen. Dennoch dürfte die Lage am Dienstag ähnlich sein wie am Vortag. Bereits am 6. Oktober hatten es eine eintägige Arbeitsniederlegung gegeben. Dieses Mal sollen es drei Tage sein.

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