Hamburg (dpa/lno) – Wegen eines Streiks der Eurowings-Piloten müssen sich Reisende auch in Hamburg auf Flugausfälle einstellen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder für Donnerstag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. «Wir gehen davon aus, dass wir rund die Hälfte unseres Programms ab Hamburg trotz Streik anbieten können», sagte ein Sprecher der Airline am Mittwoch. Eurowings habe für Donnerstag ursprünglich 48 Ankünfte und 49 Abflüge in Hamburg geplant, teilte der Flughafen mit. Das mache rund ein Drittel aller Flüge von und nach Hamburg aus.
Betroffen sind nach Angaben der Lufthansa-Tochter aber nur Flüge von Eurowings Deutschland, nicht die von Eurowings Europe. Für viele Hamburger kommt der Streik denkbar ungünstig – Freitag ist der letzte Schultag vor den Herbstferien.
Die Vereinigung Cockpit hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag bei Eurowings gescheitert seien. Eine zentrale Forderung der Piloten ist unter anderem eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie eine Erhöhung der Ruhezeiten. Eurowings kritisierte den angekündigten Streik als unverhältnismäßig und unverantwortlich.