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Personalnot im Gastgewerbe dürfte sich im Frühjahr verschärfen

Viele Betriebe im hessischen Gastgewerbe suchen händeringend Mitarbeiter – und in diesem Frühjahr dürfte sich die Lage noch verschärfen. Wenn etwa die Außengastronomie wieder öffne und zugleich wieder mehr Touristen und Geschäftsreisende nach Hessen kommen, dürfte der Bedarf an Beschäftigten weiter steigen, sagte die Interims-Hauptgeschäftsführerin des Dehoga Hessen, Kerstin Junghans der Deutschen Presse-Agentur. «Der Personalmangel zieht sich durch alle Arten der gastgewerblichen Betriebe.» Besonders Köchinnen und Köche fehlten.

Nachdem sich während der Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeiter andere Jobs, beispielsweise im Einzelhandel und in der Logistik, gesucht hätten, erhalte man nun vor allem aus Betrieben in Städten und Metropolregionen Rückmeldungen, dass Beschäftigte nach und nach wieder zurückkehrten und sich auch wieder mehr Bewerber melden. «Bisher reicht das aber noch nicht aus», sagte Junghans.

Dass sich die Mitarbeitersuche in ländlichen Regionen schwieriger gestaltet, führt sie vor allem auf Infrastrukturprobleme wie mangelnde öffentliche Verkehrsanbindungen oder Kinderbetreuungsmöglichkeiten zurück. «In unserer Branche kann man eben nun mal nicht aus dem Homeoffice arbeiten», so Junghans. Hoffnungen setze die Branche auf erleichterte Zugangsregelungen, um mehr Fachkräfte aus dem Ausland einstellen zu können.

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