Berlin (dpa) – Dafür sei eine andere Maschine, die ursprünglich nach Hause sollte, länger geblieben. Die Flugsicherheit sei zu keiner Zeit beeinträchtigt gewesen. Das Problem mit dem Fahrwerk sei vorher noch nicht beim A400M aufgetreten und habe nicht vor Ort behoben werden können. Der Defekt werde nun im Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen untersucht.
Bereits zu Beginn der Hilfseinsatzes nach dem Wirbelsturm «Irma» blieb vor zweieinhalb Wochen ein A400M auf dem Weg in die Karibik bei einem Tankstopp auf den Azoren liegen. Der Grund: Im Ölkreislauf des Triebwerks hatten sich Metallspäne gelöst. Insgesamt waren drei A400M-Flieger in der Karibik im Einsatz.
Der A400M zählt zu den problematischsten Rüstungsprojekten der Bundeswehr. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Pannen an den Fliegern. Im Februar war auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei ihrer ersten Dienstreise mit dem A400M Opfer eines Defekts: Sie kam zwar bis ins litauische Kaunas, dort blieb die Maschine mit einem Triebwerkschaden liegen. Die Ministerin machte sich mit einer 50 Jahre alten Ersatzmaschine vom Typ «Transall» auf den Rückweg.