Nürburg (dpa/lrs) – Nach mehrjähriger Corona-Pause lädt der Nürburgring erstmals wieder Tausende Motorradfahrer zum traditionellen Saisonauftakt «Anlassen» ein. Treffpunkt für Biker aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland soll an diesem Sonntag (10.00 Uhr) das Fahrerlager der legendären Rennstrecke in der Eifel sein.
Hier ist ein Programm mit Musik und Ständen, Ausfahrten auf der Grand-Prix-Strecke und Vorführungen der Polizei geplant. Nachmittags (15.00 Uhr) erteilen Geistliche bei einem ökumenischen Gottesdienst den Motorradfahrern den Segen. Dann wird es laut beim Abschlusskorso der Biker (16.15 Uhr) auf der Nordschleife. Die auch «Grüne Hölle» genannte, 96 Jahre alte Asphaltschleife gilt mit 73 Kurven auf 21 Kilometern als längste permanente Rennstrecke der Welt.
Dreimal haben Motorrad- und auch Trike- und Quadfahrer auf das Spektakel «Anlassen» verzichten müssen: 2020 und 2021 ist die Corona-Pandemie dazwischen gekommen – und 2022 hat es eine Absage wegen gut 20 Zentimetern Schnee auf dem Nürburgring gegeben. Nun steigt der dröhnende Saisonauftakt zum 21. Mal in der Eifel. 2019 hatten sich bei damals schönem Frühlingswetter mehr als 20 000 Biker zu dem Spektakel in der Eifel eingefunden.