Berlin (dpa/bb) – Im Keller des Hauptstadtflughafens BER stapeln sich nach eigenen Angaben noch rund 3000 Koffer von Reisenden. «Es ist total bitter, dass viele Passagiere teilweise auch sehr lange auf ihren Koffer warten müssen», sagte Flughafenchefin Aletta von Massenbach im Podcast der «Berliner Morgenpost». Die Situation sei aber sehr dynamisch. Es werde intensiv daran gearbeitet, die Koffer wegzubringen.
Das Problem sei allerdings nicht am Flughafen Berlin-Brandenburg entstanden, erklärte von Massenbach. Vielmehr gehe der Koffer des jeweiligen Fluggastes irgendwann auf der Reise verloren und komme dann separat an. Das Gepäck werde dem Passagier zum BER nachgeschickt, und die Fluggesellschaft müsse es dann zum Passagier bringen, erklärte die Managerin. Diesen Vorgang könne die Flughafengesellschaft nur unterstützen, nicht steuern.
Der Hauptstadtflughafen hatte die Sommerreisewelle einigermaßen verkraftet. Zu Beginn der Ferien habe es aber bei einigen Partnern am Flughafen punktuell Engpässe gegeben, erklärte die Flughafenchefin. Teils sei zu wenig Personal vorhanden gewesen. Es habe aber auch einen hohen Krankenstand gegeben. «Alle arbeiten am BER sehr intensiv daran, etwaige Personallücken zu füllen, und es wurde auch sehr gut rekrutiert», sagte von Massenbach. Es dauere aber auch wegen der nötigen Sicherheitsüberprüfung etwas. «Jetzt ist die Situation aber insgesamt in Ordnung.»