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NGG-Umfrage: Viele Gastro-Beschäftigte wollen nicht lange bleiben

Mehr als ein Drittel der Beschäftigten im Gastgewerbe kann sich einer Gewerkschafts-Umfrage zufolge einen längeren Verbleib in der Branche nicht vorstellen. Lediglich 37 Prozent der Befragten konnten sich vorstellen, noch lange in der Branche zu arbeiten, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Dienstag mitteilte. Mehr als zwei Drittel findet demnach die Entlohnung zu niedrig, 70 Prozent vermissen Wertschätzung seitens ihrer Vorgesetzten. Die Befragung wurde online zwischen Anfang Mai und Anfang August dieses Jahres durchgeführt. Bundesweit nahmen demnach mehr als 4000 Beschäftigte teil.

«Wenn der Großteil der Gastronomen und Hoteliers weiterhin so tut, als hätte der Fachkräftemangel in der Branche nichts mit ihnen zu tun, dreht sich die Abwärts-Spirale aus fehlender Wertschätzung, entgrenzten Arbeitszeiten und Beschäftigtenflucht immer weiter», teilte der Gewerkschaftsvorsitzende, Guido Zeitler, mit.

Insbesondere die Corona-Krise hat den Fachkräftemangel in der Branche weiter verschärft. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten war im ersten Jahr der Krise um mehr als 100 000 auf unter eine Million zurückgegangen, wie aus Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Im vergangenen Jahr hatte sich die Situation insbesondere in der Gastronomie wieder etwas entspannt. Im Beherbergungsgewerbe ging die Zahl der Mitarbeitenden hingegen weiter zurück. Für das laufende Jahr liegen noch keine aktuellen Daten vor.

Mehr als 80 Prozent der Befragten allein aus dem Beherbergungsgewerbe waren der Umfrage zufolge während der Pandemie bereits in Kurzarbeit. Ähnlich hoch lag die Quote in der Gastronomie, etwas niedriger im Catering-Bereich. Eine Zuzahlung durch den Betrieb gab es während der Kurzarbeit für die meisten Teilnehmenden der Umfrage zufolge nicht.

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