Frankfurt am Main (ots) – In den vergangenen Jahren hat die Branche der Caravans und Reisemobile einen regelrechten Boom erlebt. Die Nachfrage nach den beliebten Urlaubs- und Freizeitfahrzeugen ist gerade in den aktuellen Krisenzeiten auf Rekordhoch. Gleichzeitig ergibt sich ein gestiegener Bedarf an qualifizierten Fachkräften, um neue Fahrzeuge zu produzieren und gebrauchte zu warten. Bislang gab es keine spezialisierte Ausbildung für diesen Bereich. Das wird sich aber mit dem neuen Ausbildungsjahrgang in diesem Herbst ändern. Der Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD) hat für den Ausbildungsberuf “Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker” die neue Fachrichtung “Caravan- und Reismobiltechnik” entwickelt. Über die Ausbildungsinhalte sowie die Anforderungen an Auszubildende haben wir uns mit CIVD-Sprecher Marc Dreckmeier unterhalten.
1. Herr Dreckmeier, durch den Absatzerfolg bei Caravans und Reisemobilen ist die Nachfrage an qualifiziertem Fachkräftenachwuchs gestiegen. Was bietet Ihre Branche jungen Menschen?
Die Caravaning-Branche wächst seit vielen Jahren und bietet neben krisensicheren Arbeitsplätzen auch sehr gute Zukunftsaussichten. Die Auftragsbücher der Hersteller sind gut gefüllt und allein in Deutschland sind bereits über 1,5 Millionen Freizeitfahrzeuge, d.h. Reisemobile und Caravans, unterwegs. In den kommenden Jahrzehnten wollen nicht nur viele neue Fahrzeuge gebaut werden, sondern auch repariert, gewartet und aufgerüstet – beste Voraussetzungen also. (0:22)
2. Mit der Fachrichtung “Caravan- und Reisemobiltechnik” hat Ihr Verband die erste eigene Caravaning-Ausbildung entwickelt. Welche Inhalte hat die Ausbildung?
Diese neue Caravaning-Spezialisierung ist auf die Anforderungen unserer Branche abgestimmt. Sie dauert insgesamt 3,5 Jahre. In den ersten 18 Monaten lernt man die handwerklichen und Kfz-technischen Grundlagen und im Anschluss daran das komplette Spezialwissen über Reisemobile und Caravans. Nach den 3,5 Jahren sind die fertig ausgebildeten Azubis echte Experten und auch Allrounder in Sachen Freizeitfahrzeuge und können in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden – sei es der Prototypenbau, die Produktion oder die Werkstatt. (0:29)
3 Welche Interessen und Fähigkeiten sollten potenzielle Auszubildende mitbringen, um gerade diese Ausbildung zu starten?
Die halbe Miete ist sicherlich das Interesse an Technik. Wenn dann in der Schule idealerweise naturwissenschaftliche Fächer, wie Chemie und Physik Spaß gemacht haben – perfekt! Wichtig ist auch die Freude daran, ein sehr vielseitiges Tätigkeitsfeld zu erlernen und eine abwechslungsreiche Ausbildung zu absolvieren. (0:16)
4 Und welche Betriebe bieten die Ausbildung zum “Caravan- und Reisemobiltechniker” an?
Neben den diversen Herstellern von Reisemobilen und Caravans zählen auch viele Händler zu den Ausbildungsbetrieben. Und da das Netz an Fachhändlern in Deutschland sehr groß ist, findet man sicher ein passendes Unternehmen ganz in seiner Nähe. (0:11)
5. Die Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans ist nach wie vor sehr hoch. Worauf ist dieser Boom zurückzuführen?
Caravaning vereint Natur, Freiheit und Komfort wie kaum eine andere Urlaubsform. Kaum etwas ist so flexibel und individuell, wie der Urlaub mit Reisemobil oder Caravan. Das heißt, Caravaning trifft den Nerv unserer Zeit und ein Ende des Trends ist noch lange nicht in Sicht. Im vergangenen Jahr hat eine GfK-Studie herausgefunden, dass über 14 Millionen Deutsche in den nächsten fünf Jahren Urlaub mit dem Reisemobil oder Caravan machen wollen. (0:22)
6. Wo können sich Interessierte weiter informieren?
Wir haben auf der Website sonnigekarriere.de die wichtigsten Informationen zur Ausbildung und zur Caravaning-Branche zusammengefasst und man findet dort auch eine Übersicht zu den Ausbildungsbetrieben. (0:09)
CIVD-Sprecher Marc Dreckmeier im Interview. Die Caravaning-Branche bietet eine komplett neue Berufsausbildung und sucht viele junge Frauen und Männer für die Fachrichtung “Caravan- und Reisemobiltechnik”. Auf der Website sonnigekarriere.de gibt es eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Fragen rund um die Ausbildung und die Liste von Ausbildungsbetrieben.
Pressekontakt: Ansprechpartner: CIVD, Marc Dreckmeier, 069 704039 28 all4radio, Dominic Wölfel, 0711 3277759 0
Weiteres Material: www.presseportal.de OTS: Caravaning Industrie Verband (CIVD)