Goldene StraßePrahaTschechien

Nepomuk sah Wasser-Sterne

An ihr führt kein Weg vorbei, zumindest nicht der Krönungsweg der böhmischen Könige. Gegründet im 14. Jahrhundert vom Erfinder der Goldenen Straße, ist die Karlsbrücke eines der Wahrzeichen der Goldenen Stadt. Nach dem Vorbild der Steinernen Brücke in Regensburg wurde auf einer Länge von 516 Metern und einer Breite von zehn Metern mit alten Mühlsteinen, Granit aus dem Flussbett sowie Sandstein auf 16 Bögen errichtet.

Gigantisches Panorama: Die Karlsbrücke bei Nacht gehört zu den leuchtenden Weltwundern.

Ihre heutige Gestalt mit den dreißig barocken Skulpturen je über jedem Bogenpfeiler erhielt sie um 1700. „Besonders viele der symbolträchtigen Figuren waren Fakultätsvorstände der Karlsuniversität“, erläutert Ivo, und stellt stolz den Hl. Ivo rechts hinten beim Altstädter Turm vor: „Das ist der Patron der Armen, weil er sich als Jurist der Benachteiligten annahm.“

Der Blick Richtung Süden entlang der Uferstraße, Smetanovy náb?eží, gleitet an der Kompanie opulenter Jahrhundertwendefassaden vorbei, bleibt am goldenen Dach des Nationaltheaters hängen und schweift in die Ferne bis zum Burghügel Vyšehrad. Wer an der Nepomuk-Statue an der Stelle rumrubbelt, die bereits Milliarden von Touristenhänden zum Glänzen brachte, muss leider vom Reiseführer erfahren: „Das bringt nichts, der eigentliche Glücksbringer ist das Relief mit der Darstellung des Brückensturzes, wo dieser auch wirklich stattfand.“

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