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Nächster Streiktag: Zwei Drittel der Eurowings-Flüge gestrichen

Wer einen Eurowings-Flug gebucht hat, muss vermutlich umplanen: Am insgesamt vierten Streiktag des erbittert geführten Arbeitskampfes zwischen der Pilotenvereinigung Cockpit und der Kölner Airline bleiben viele Maschinen am Boden.

Der Arbeitskampf bei der Lufthansa-Tochter Eurowings sorgt auch am Mittwoch für Hunderte Flugausfälle. Von den ursprünglich geplanten 450 Starts und Landungen an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart, Hamburg und Berlin sind 307 gestrichen worden, wie die Airline am Dienstag mitteilte. Nach einem Tag Arbeitsniederlegung vor zwei Wochen ging der Ausstand am Montag weiter, am Mittwoch soll vorerst Schluss sein. Der erbittert geführte Tarifkonflikt ist aber weit entfernt von einer Lösung, daher drohen auch in den kommenden Wochen Streiks und Streichungen im Flugplan.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit(VC) pocht auf Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und hält das zuletzt vorgelegte Angebot der Arbeitgeber für unzureichend. Die boten unter anderem zehn zusätzliche freie Arbeitstage im Jahr, VC will aber 14. Das Management ist bereit, die maximale Wochenarbeitszeit um drei auf 52 Stunden zu reduzieren, VC fordert fünf Stunden weniger.

Jeder Streiktag kostet die Airline nach Firmenangaben einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Wegen dieser außerplanmäßigen Kosten legte das Management von Eurowings Deutschland seine Wachstumspläne für das kommende Jahr auf Eis – die Flotte soll kleiner sein als bisher geplant und Neueinstellungen für das Cockpit und die Kabine soll es vorerst nicht geben.

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