Berlin (dpa/tmn) – Gelb-schwarze Tierchen nerven Sie sogar nachts? Dann ist eine Hornisse bei Ihnen im Garten, auf Balkon und Terrasse zu Gast. Denn sie ist die einzige Wespenart, die auch nachts umherfliegt – und die durch unsere Beleuchtung angelockt wird. Das gilt natürlich auch für die vielen Stechmücken.
Die Lösung sind die stark gelb scheinenden Natriumdampflampen. Ihr Lichtspektrum ist für nachtaktive Insekten nicht wahrnehmbar, so der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Allerdings raten die Umweltexperten auch, unnötige Lichtverschmutzung zu beenden oder zumindest zu begrenzen.
Beleuchtung irritiert die Tiere
Lichtverschmutzung ist quasi Umweltverschmutzung. Denn zu viel Beleuchtung schadet der Tierwelt, da sie die Nacht nun mal zum Tage macht. Die Folge: Vögel fangen zu früh an zu singen, Insekten und Falter schwirrten sich um die Lichtquelle zu Tode, statt nach Futter zu suchen. Der Nabu rät daher, Lichtquellen wann immer möglich abzuschalten.
Es gibt aber Bereiche, in denen wir nachts Beleuchtung brauchen. Auch hierfür aber haben die Umweltexperten Ratschläge: Haus- und Wegbeleuchtungen sollten mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden, damit sie nur dann angehen, wenn man auch direkt in ihrem Umfeld ist und Licht benötigt.
Und wenn dauerhafte Beleuchtung nötig ist, sollte sie möglichst schwach ausfallen – etwa durch die Verwendung von LED-Strahlern. Auf Kugelleuchten oder Varianten mit Reflektorenschirm sollte man im Garten und auf dem Balkon verzichten. Besser sind zielgerichtete Punktstrahler.