Hannover/Bremen (dpa/lni) – Nach zwei schwierigen Jahren in der Corona-Pandemie haben sich die Jugendherbergen in Niedersachsen und Bremen 2022 deutlich erholt – vor allem dank vieler nachgeholter Schulfahrten. Die Gäste- und Übernachtungszahlen der insgesamt 52 Häuser des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) legten im Vergleich zu den beiden Vorjahren 2022 kräftig zu und überstiegen teils sogar das Vor-Corona-Niveau, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Jahresbilanz hervorging. «Nachdem 2020 und 2021 pandemiebedingt viele Schulfahrten ausfallen mussten, hätten wir in den beliebtesten Zeiträumen die Betten doppelt belegen können», teilte der Geschäftsführer des Landesverbandes Unterweser-Ems, Thorsten Richter, mit. Das Schulfahrtenverbot galt in Niedersachsen bis Ende März 2022.
Niedersachsenweit registrierten die Jugendherbergen im vergangenen Jahr insgesamt 1,22 Millionen Übernachtungen. Das sind rund 753 000 Übernachtungen mehr oder ein Plus von fast 160 Prozent als noch 2021, als die Herbergen lange geschlossen bleiben mussten. Damit liegt der Wert sogar höher als vor der Pandemie. 2019 waren es zuletzt 1,16 Millionen Übernachtungen. Deutliche Steigerungen verbuchten alle drei Jugendherbergswerks-Landesverbände Unterweser-Ems, Nordmark und Hannover – diese fielen regional aber unterschiedlich stark aus.