Hamburg (dpa/lno) – Mit einem umgekippten Schwerölfass und ölverschmierten Möwen aus Plastik hat der Naturschutzbund Hamburg (Nabu) kurz vor dem Hafengeburtstag gegen den Einsatz von Schweröl in der Kreuzfahrtbranche protestiert. «Wir wollen die Kreuzfahrtindustrie dazu treiben, dass sie auf den Einsatz von Schweröl verzichtet. Das ist wirklich ein toxischer Stoff. Im schlimmsten Fall bleibt das Öl im Meer und schadet Vögeln und anderen Lebewesen», sagte der Nabu-Vorsitzende Malte Siegert am Freitag an der Hamburger Elbpromenade.
Der Nabu kritisierte zudem, dass der Hamburger Senat die Chance vertan habe, den Hafengeburtstag fortschrittlicher zu gestalten. «Der Hafengeburtstag wäre aufgrund seiner Dimension eine Chance für nachhaltige Veranstaltungen und ein tolles Schaufenster für Innovationen in der Schifffahrt», so Siegert weiter. Man könnte neben den Traditionsseglern, die schon lange ein großer Teil des Hafengeburtstags sind, beispielsweise zeigen, dass ein Antrieb durch Wind auch in der modernen Schifffahrt Kraftstoffverbräuche senken und Schadstoffemissionen minimieren kann.