Frankfurt/Halle/Wernigerode (dpa/sa) – Die Restaurants in Sachsen-Anhalt erhalten in diesem Jahr weder mehr noch weniger Michelin-Sterne. Damit bleiben das «Speiseberg» in Halle sowie das «Pietsch» und das «Zeitwerk» in Wernigerode (Landkreis Harz) die einzigen drei Sternerestaurants des Landes. Das geht aus der neuen Ausgabe des Guide Michelin hervor. Alle drei Restaurants sind jeweils mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. In den Zwei- und Drei-Sterne-Kategorien finden sich bislang keine Häuser aus Sachsen-Anhalt.
Auch in Sachsen und Thüringen mussten keine Restaurants Sterne einbüßen. Hingegen kamen in beiden Bundesländern Sterne hinzu. So zeichnete Michelin das «Kuultivo» in Leipzig, das «Masters» in Blankenhain (Landkreis Weimarer Land) und das «Clara – Restaurant im Kaisersaal» in Erfurt in diesem Jahr neu mit einem Stern aus. Das am höchsten ausgezeichnete Restaurant in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen befindet sich weiterhin in Leipzig: Das «Falco» unter der Leitung von Peter Maria Schnurr wird von Michelin weiterhin mit zwei Sternen ausgewiesen.
Bundesweit sind den Angaben zufolge damit 334 Restaurants mit einem, zwei oder drei Sternen ausgezeichnet. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten und herrschenden Fachkräftemangels in der Branche hätten Gastronominnen und Gastronomen Engagement, Mut und Flexibilität gezeigt, so der internationale Direktor des Guide Michelin, Gwendal Poullennec.
Das Restaurant «Jan» des Küchenchefs Jan Hartwig in München war in diesem Jahr das einzige, das neu in die Drei-Sterne-Kategorie aufgenommen wurde. Acht Häuser wurden neu mit zwei Sternen ausgezeichnet, insgesamt 34 erhielten einen Stern. Viele vom Michelin mit Sternen ausgezeichnete Restaurants befinden sich in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.