Berlin (dpa/tmn) – An Sprachnachrichten scheiden sich die Geister. Die einen senden sie gerne und hören sie sich auch gerne an, wenn andere sie schicken. Die anderen rollen nur genervt die Augen, wenn es Tonaufnahmen statt Text im Messenger gibt.
Das spiegelt sich in einer Umfrage unter Smartphone-Nutzern ab 16 Jahren, die Bitkom Research durchgeführt hat. Drei von fünf Befragten (61 Prozent) geben an, dass sie lieber Text- als Sprachnachrichten erhalten. Viele, nämlich 44 Prozent, antworten auf Sprachnachrichten in der Regel auch später als auf Textnachrichten.
Die meisten mögen es kurz und bündig
Wie ambivalent das Verhältnis zum gesprochenen Wort im Messenger ist, zeigen diese Zahlen: Mit 56 Prozent gibt die Mehrheit an, sich über Sprachnachrichten zu freuen (Männer übrigens noch eher als Frauen).
Doch die Dosis macht das Gift: Die optimale Sprachnachricht ist für die meisten kurz und bündig – ein Hinweis an alle Plappermäuler unter den 41 Prozent der Befragten, die laut eigenen Angaben gerne Sprachnachrichten verschicken.
Denn: Drei Viertel (75 Prozent) sind von langen Sprachnachrichten genervt. Wo die Schmerzgrenze liegt? Im Schnitt bei anderthalb Minuten hat Bitkom aus den Antworten errechnet.
Sprachnachricht zu lang? Einfach schneller abspielen
Da einfach ungehört löschen aber auch irgendwie unhöflich ist, ein kleiner Tipp für ein friedlicheres kommunikatives Miteinander in Whatsapp, Threema und Co.: Man kann die Abspielgeschwindigkeit erhöhen. Bei doppelt so schneller Wiedergabe schrumpft etwa die zweiminütige Nachricht auf eine schlanke Minute zusammen.